Never get bored

Reise Australien Cairns

Obwohl Cairns ein verschlafenes Kaff ist, wird es hier eigentlich nie langweilig. Dutzende von Trip- und Reisebüros bieten alles an, was man sich vorstellen kann und manchmal noch etwas mehr. Von Sky Diving über River Rafting bis Schnorcheln und Tauchen. Und von Tiefsee über Outback bis Berge!

In der Nacht wird es natürlich auch nicht anders. Unzählige Nightclubs, Discos und Bars locken mit Happy Hour, Free entry for women und vielem mehr. Es wird nicht selten spät oder eher früh und der Kopf ist, aufgrund bestimmter Nebenwirkungen einiger Getränke oder auch der Reize des anderen Geschlechtes, auch nicht immer so klar wie er sein sollte.

Ich für meinen Teil bin in erster Linie wegen dem Tauchen und Schnorcheln nach Cairns gekommen und aufgrund zahlreicher Nachfragen will ich heute etwas darüber schreiben... Als erstes aber ein Bericht über einen anderen Trip, der auch schon wieder lange zurückliegt:

Josephine Falls & Johnstone River Crocodile Farm

8. Oktober 2005 – Dieser Trip war definitiv etwas überladen. Das Programm hätte auch für zwei Tage gereicht. Aber da Tony, unser Reiseleiter, immer knallhart kalkuliert und seine Trips mit Perfektion (mehr oder weniger) durchführt, sind wir gut durchgekommen.

Als erstes haben wir die Josephine Falls besucht. Ich denke, in der Schweiz hätten diese Wasserfälle kein Name bekommen. Wirklich nichts besonders. Aber da Baden Tradition bei Tony’s Trips hat und einer der Wasserfälle eine natürliche Rutschbahn bildete, hatten wir trotzdem eine Menge Spass.

Vor dem Mittagessen gab es eine Frucht-Degustation. Ich habe ehrlich gesagt nicht gewusst, dass es so viele verschiedene Bananensorten gibt. Bis jetzt kannte ich nur Dove, Chiquita und Max Havelaar :-)

Nach dem Mittagessen besuchten wir Tony’s geheimen Strand. Ok, jetzt ist er nicht mehr so geheim. Also schon wieder baden.

Nicht ganz pünktlich gegen 15:15 Uhr kamen wir bei der Krokodil-Farm an. Gerade noch rechtzeitig zur Fütterung. Ja, so ein Kroki ist schon beeindruckend. Insbesondere wenn es einen Meter vor Dir steht und das Gehege offen ist... Ok, es waren noch ein paar Wärter dort, aber ich hatte das Gefühl, sie waren ab und zu auch etwas überrascht: Die Tierchen sind unglaublich schnell.

Für die meisten, insbesondere die weiblichen Teilnehmer, war der Höhepunkt aber die handzahmen Kängurus. Wirklich so süüüüss und so weich und herzig und... Ich gebe es zu, ich fand sie auch wesentlich sympathischer als die Krokodile.

Passions of Paradise

15. Oktober 2005 – Die Passions of Paradise ist ein Katamaran. Der Trip war nicht ganz so, wie ich es mir vorgestellt habe:

  • Erstens habe ich die Grösse völlig falsch eingeschätzt und anstelle von 20 - 30 Passagiere hatte es über 90.

  • Zweitens war es an diesem Tag absolut windstill. Wirklich ganz super auf einem Segelschiff. Zum Glück hatte das Schiff auch zwei starke Motoren, so dass wir trotzdem ans Riff fahren konnten.

Zuerst waren wir am Paradise Reef. Bei dieser ersten Schnorchel-Tour war ich etwas Seekrank und konnte es deshalb nicht so geniessen.

Am Nachmittag nach einem ausgiebigen Mittagessen fuhren wir zur Upoly Cay. Mein Magen hatte sich mittlerweile beruhigt und ich genoss das Schnorcheln und Tauchen zwischen den einzelnen Korallen-Blöcken. Es war wirklich ein sehr schöner Platz und wie der Name Cay schon sagt, ragte eine kleine Sandbank aus dem Wasser und ein paar Leute hatten frech Sonnenschirm und -stühle aufgestellt.

Auf dem Heimweg raffte die Crew dann doch noch die Segel, nur um zu zeigen, wie es so wäre und damit ich meine Kamera nicht umsonst mitgeschleppt habe...

Fitzroy Island

21. - 23. Oktober 2005 – Damit wir im Schulzimmer nicht vollständig verrotten, organisiert die Schule immer wieder Events während und ausserhalb der Schulzeit (wobei die SchülerInnen natürlich ersteres bevorzugen).

Am letzten Freitag trafen wir uns deshalb am Reef Terminal anstatt der Schule, um den Tag auf der Fitzroy Island zu verbringen. Für die, die nie genug bekommen konnten, war es auch möglich eine oder zwei Nächte auf der Insel zu verbringen. Natürlich buchte ich das volle Programm.

Die Insel ist mit dem Schiff etwa in einer Stunde erreichbar und ist etwa so gross, dass man theoretisch in zwei Stunden rundherum laufen kann. Es ist allerdings nicht möglich, weil riesige Felsblöcke und der Regenwald den Weg versperren. Es gibt zwei schöne Strände, die den Nachteil haben, dass es kein Sand, sondern nur Korallenstücke gibt. Hardcore-Akupressur für die Füsse...

Es war wirklich sehr spannend, denn die ganze Schule inklusive LehrerInnen auf der Insel waren und man hatte die Muse einander kennen zu lernen und zu diskutieren.

Das Schnorcheln war auf der Insel wirklich gut. Am südlichen Ende standen ein paar grosse Felsen im Wasser, auf denen sich die Korallen niedergelassen haben. Ich habe mich von der Idee verführen lassen vor Sonnenaufgang also gegen 6 Uhr ins Wasser zugehen. Es war genial. Es hatte viel mehr Fische als am Tag zuvor. Meeresschildkröten zogen gemütlich ihre Runden und ein Blaupunktrochen schwebte friedlich durchs Wasser.

Es war wirklich ein sehr schöner Ausflug und ich genoss es ausgiebig am Strand zu liegen und zu lesen.


Soviel aus Cairns und Umgebung für dieses Mal. Dieses Wochenende gehen wir wieder einmal ins Outback. Eine echte Rinder-Farm steht auf dem Programm und da es ein Tony-Trip ist, wird es auch nicht ganz so trocken werden, wie es tönt…

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